Die Farbe im Tiefdruck kommt direkt aus einer Farbwanne auf den gesamten Druckformzylinder. Mit einem Rakel/Wicher wird die überschüssige Farbe von den Stege abgestreift, so dass sich die Druckfarbe nur noch in den Vertiefungen(Näpfchen) befindet. Der Presseur(Gegendruckzylinder) drückt den Bedruckstoff gegen den Druckformzylinder mit einem hohen Anpressdruck. Die Adhäsionskräfte zwischen Papier und dünnflüssige Farbe bewirken die Farbübertragung.!Nicht zuverwechseln mit der Gravitationskraft! Direkt nach der Druckzone kommt die Trockenkammer.
Papierbahn muss trocken sein, bevor der nächste Druck erfolgt. Durch die Farbe wird kein Schön- und Wiederdruck gleichzeitig gemacht, da ein gleichmäßiger Gegendruck fehlt.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Tiefdruckverfahren |
Quelle: images.wikia.com |
Rakeltiefdruck
Die Druckformen im Rakeltiefdruck bestehen nicht aus Druckplatten, sondern aus Stahlzylindern. Bei einem Vierfarbendruck werden vier separate Druckzylinder pro Auftrag eingesetzt.
Die Lagerung und der Transport der Druckzylinder ist aufwenig, wegen dem Gewicht und ihre Größe.
Kupfertiedruckzylinder
- Flächen variable Zylinder " konventionellen Tiefdruck* die aus einer kombination von Ätz und Laysertechnik (Resisterverfahren) entstehen. Bei der konventionelle Ätzung entstehen unterschiedlich tiefe, jedoch gleichgroße Näpfchen. Oder den "halbautotypischer Tiefdruck "bei dem unterschiedliche Tief und Breite der Näpfchen entstehen. "Autotypischer Tiefdruck" bei dem unterschiedliche Größe und gleiche Tiefe der Näpfchen der Druckformherstellung
Je tiefer das Näpfchen ist, umso mehr Farbe kann es aufnehmen und beim Druck entsteht ein entsprechend dunkler Ton. Man spricht hier vom tiefenvariablen Tiefdruck. Bilder/Fotos kommen dahher dem Original sehr nahe.
- Ein Diamantstichel schneidet entsprechend großes und tiefes Näpfchen in die Kupferschicht des Druckzylinders (Elektromechanische Gravur)
ODER es wird mit einem Laserstrahl graviert, der höhere Gravurgeschwindigkeiten ermöglicht und eine sehr hohe Konturenschärfe erziehlt. (Elektronische Gravur) Es tretten aber oft Probleme(Missing Dots = fehlende Rasterpunkte) und hohe Kosten auf. Dennoch ist es das häufigst verwendete verfahren für dem publikations Druck.
Das Format wird durch den Zylinderdurchmesser geändert.
Quelle: www.janoschka.com/ |
Druckformherstellung
Es gibt zwei Arten des Zylinderaufbaus.
Stahlzylinder ummantelt eine 2 mm starke Kupferschicht(Grundkupfer)
-Auf diese innere Kupferschicht kommt durch galvanisierung eine gravierfähiges Kupfer (100 μm). Diese ist später abdrehbar, so kann der Zylinder wiederverwendet werden. "Galvanisch" ist ein chemischer Prozess der elektrolüse im Säurebad
- Oder eine sogenannte abziehbare (100 μm)Ballardhaut wird galvanisch aufgebracht. Zwischen der Ballardhaut und dem Grundkupfer liegt eine Trennschicht (einfach entfernenbar)
Um das Kupfer zum verhärten/versiegeln wird die Druckform verchromt.
Geeignet für Etiketten, Verpackungen, Zeitschriften, Kataloge und weitere Einsatzgebiete sind der Dekor-, Textil-, Banknoten- und Wertpapierdruck.
Vorallem wird auf saugfähigem und glattem Papier gedruckt.
Auszeichnen tut sich der Tiefdruck durch seine hohe Geschwindigkeit, den breite Papierbahn, die hohe Auflagenbeständigkeit der Druckformen und den echte Halbtöne im konventionellen und halbautotypischen Tiefdruck
Negative merkmale des Tiefdrucks ist der Zackenrand/Sägezahneffekt an Buchstaben und Strichzeichnungen. Die teure Druckformherstellung, Rakelstreifen -wenn die Rakel beschädigt ist sind eben so negativ.
Quelle: www.sv-dm.de |
Links:
- Wikipedia
- Tiefdruck Basic s
- Video-Rakeltiefdruck
Eure Kaithleen
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